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Damen 1: Starke Aufholjagd

SPARTA Münster

Am Samstagnachmittag starteten wir mit einem stark dezimierten Kader ungewöhnlich früh nach Ibbenbüren. Da der Handballverband keine Schiedsrichter:innen angesetzt hatte, mussten kurzfristig neue Unparteiische gefunden werden. Zum Glück konnte er HCI noch am Samstag ein Gespann finden – allerdings nur für eine etwas frühere Uhrzeit. Für uns kein Problem bei Kaiserwetter kamen wir rechtzeitig in Ibbenbüren an und mussten nur auf den traditionellen Spaziergang vorm Spiel verzichten.

In den ersten 10 Minuten waren wir nur körperlich auf dem Spielfeld. In der Abwehr haben wir nicht zusammengearbeitet und alle Zweikämpfe verloren, sodass die Ibbenbürenerinnen jeden Angriff nach wenigen Sekunden verwandeln konnten. Vorne haben wir halbherzig gespielt und die Chancen, die wir uns herausgespielt haben, wollten einfach nicht ins Tor gehen. Erst in der 8. Minute konnten wir den ersten Treffer durch Lena Grobe aka Grobi verzeichnen. Spielstand: 5:1.

Von jetzt an lief es etwas „besser“ und wir konnten den Abstand auf 2 Tore verkürzen. In der Abwehr hatten wir mehr Zugriff und konnten das Spiel unserer Gegnerinnen hier unter Druck setzten. Die Chancenverwertung war auch den Rest der ersten Halbzeit eine Katastrophe, sodass wir uns mit einem Rückstand von sechs Toren in die Pause gingen.

Fazit nach 30 Minuten: Die Abwehr ist nicht unser Problem, aber wir müssen im Angriff die Nahtstellen angreifen, dürfen im Rückraum nicht immer wieder abbrechen, und müssen unsere Würfe endlich mal im Tor Versenken. Mund Abwischen und weiter machen, so wollen wir hier nicht untergehen!!

In der 2. Halbzeit konnten wir das Spiel ausgeglichen gestalten.

Aus einer starken Abwehr haben wir mit viel Selbstbewusstsein nach vorne gespielt und uns immer bessere Wurfpositionen erarbeitet und diese endlich auch genutzt. Obwohl wir nur zwei Auswechselspielerinnen hatten, haben wir Vollgas gegeben, sind in die Nahtstellen gestoßen und waren von allen Positionen torgefährlich. Ibbenbüren wurde zusehends nervöser, aber hatte das Spiel 7 Minuten vor Schluss bei einem Spielstand von 22:16 bereits für gewonnen erklärt. Für uns war hier aber noch lange nicht Schluss! Mit einem unglaublichen Siegeswillen haben wir in den letzten Minuten 5 Tore aufgeholt und konnten am Ende zwar keinen Punkt, aber immerhin den direkten Vergleich für uns gewinnen.

Wir müssen uns trotzdem an die eigene Nase fassen. Wenn man erst nach 10-15 Minuten anfängt Handball zu spielen und unzählige gute Chancen leichtfertig vergibt, kann man keinen Sieg gegen Gegnerinnen auf Augenhöhe erwarten.

Wir bedanken uns bei allen mitgereisten Fans und ganz besonders bei Lucia aus unserer zweiten für deinen starken Einsatz!

Nächste Woche haben wir gegen die HSG Tecklenburger Land eine Menge gut zu machen und freuen uns auf eure Unterstützung!

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