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1. Damen: Punktgewinn- oder Verlust?

SPARTA Münster

Am Samstag ging es für uns als erste Damen zu unserem ersten Saisonspiel in der Landesliga zum HC Ibbenbüren. Das erste Spiel nach der coronabedingten Zwangspause direkt auswärts absolvieren zu müssen, war nicht gerade die leichteste Aufgabe. Das war uns auch durchaus bewusst. Dennoch waren wir motiviert und wollten beweisen, dass wir zu Recht als Meister aufgestiegen waren. Gleiches galt für unseren Trainer und den mitgereisten Christian Maaß, der netterweise das Aufwärmen und die Ansprache an der Kabine für den zuvor beschäftigten Enno übernahm.

Das Spiel begann dann für uns aber eher schleppend. Gerade am Anfang der ersten Halbzeit fand keine Mannschaft so richtig in den Tritt. Auf unserer Seite häuften sich technische Fehler und Fehlwürfe, Ibbenbüren biss sich wiederum an unserer Abwehr die Zähne aus.

Zur Mitte der ersten Halbzeit wurden uns die technischen Fehler und unsere unterirdische Wurfquote zum Verhängnis. Denn die schnellen Außenspielerinnen von Ibbenbüren wussten diese zu bestrafen. So ging es für uns mit einem 15:10 Rückstand in die Halbzeit.

In der Halbzeit fand Enno dann die richtigen Worte, um uns wieder zu motivieren. Anders als wir Spielerinnen ärgerte er sich nicht zu sehr über unsere Fehlwürfe, sondern wusste uns aufzubauen, indem er uns auch daran erinnerte, dass das viele Lauftraining und die harten Athletikeinheiten sich nun auszahlen werden.

So ging es für uns in die zweite Halbzeit. Aus einer stabilen Abwehr konnten wir uns Tor für Tor heranarbeiten, indem wir hinten die Bälle abfingen und schnell nach vorne arbeiteten. Hier sollte der Trainer wieder Recht behalten, denn unsere Fitness sollte uns hier belohnen. 10 Minuten vor Schluss konnten wir dann endlich ausgleichen. Und uns sogar zur Führung heranarbeiten.

Die Crunchtime war damit offiziell angebrochen und hielt, was sie versprach. Hier sollten wir Nerven behalten. Nicht unbedingt einfach als Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 23 Jahren. Leider konnte Ibbenbüren eineinhalb Minuten vor Schluss nochmal ausgleichen und wir vertendelten den Ball. Danach gab es noch knapp 30 Sekunden zu spielen und wir befanden uns in der Defensive. Mit einer starken Abwehraktion konnte Carina dann den Ball erkämpfen und war schon auf dem Weg Richtung Tor der Gegner. Als Sie bereits in der gegnerischen Hälfte war, griff allerdings eine Ibbenbürener Spielerin von hinten ein und brachte Carina zu Boden. Für die aufgebrachte Bank und das Trainerteam gab es hier unverständlicherweise nur einen Freiwurf, obwohl nach unserem Verständnis das Regelwerk hier klar ist. Den darauffolgenden Angriff konnten wir dann leider nicht mehr erfolgreich verwerten und mussten uns mit einem 22:22 zufriedengeben.

Nach dem Verlauf der ersten Halbzeit sollten wir eigentlich nicht zu traurig über dieses Ergebnis sein. Durch den Kampf der zweiten Halbzeit und das aus unserer Sicht etwas unglückliche Ende, hat das Unentschieden leider einen etwas bitteren Beigeschmack. But that´s the game. Mal gewinnt man, mal verliert man. An dieser Stelle bin ich übrigens froh, dass unsere Mannschaft kein Phrasenschwein hat.

Nichtsdestotrotz hätten wir schlechter in die neue Saison starten können und unser Trainer weiß nun, woran wir in dieser Woche noch arbeiten müssen, um nächsten Samstag durchstarten zu können und die ersten Doppelpunkte dieser Saison in der Sentruper Höhe zu lassen. Wer uns dabei zusehen und anfeuern möchte ist am 10.10. um 16 Uhr herzlich eingeladen.

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