Am vergangenen Samstag machten wir uns auf zum Auswärtsspiel nach Borghorst gegen die akut abstiegsbedrohte SGH Steinfurt. Für uns ein Spiel mit einigen Unbekannten, da die Gastgeber sich vor dem Spiel spontan dazu entschlossen den Trainer zu entlassen. Ob das aus Sorge vor dem Spiel gegen uns geschehen ist und man sich einen Trainerwechsel-Effekt versprach stellen wir einfach mal zur Diskussion.
Das Spiel von uns war dann leider mehr als durchwachsen. Zunächst begann das Spiel aber nach unserem Gusto und wir konnten das erste Tor der Gastgeber direkt mit der schnellen Mitte kontern und danach auch das Kommando im Spiel übernehmen. Durch immer wieder gute Abwehraktionen stand eine 10:6-Führung nach 15 Minuten auf der Anzeigetafel.
Alles in Aspik mag man denken. Wie die sprachliche Brücke jedoch schon vermuten lässt, wäre ein souveränes Spiel von uns jedoch viel zu einfach und so stellten wir in den nächsten knapp 30 Minuten das Handballspielen quasi ein und erlaubten den Steinfurtern zu einfache Tore, insbesondere über Rechtsaußen. Dies hing nicht zuletzt mit der Augenverletzung von Spielmacher Simon Davids zusammen, der auch ein optisches Andenken aus Steinfurt mitnahm. Interessanterweise haben sich die Schiedsrichter mit den Sichtproblemen von Simon solidarisiert und vergaben keine Strafe (O-Ton: „wir haben nichts gesehen“). Naja.
Zur Halbzeit stand es jedenfalls 13:13. Trainer Sterz mahnte in der Halbzeit zu mehr Konsequenz in der Verteidigung und dass wir uns von der sehr verhaltenen Atmosphäre, die die zahlreichen aber stillen Steinfurter Zuschauer verbreiteten nicht anstecken lassen sollen. Leider taten wir aber genau das und erlaubten den Gastgebern sogar in der 40. Minute eine 2-Tore-Führung zu übernehmen.
Zum Glück rissen wir uns danach am Riemen und entdeckten, dass Dynamik in Offensivaktionen doch ein probates Mittel ist, das zu einer höheren Erfolgswahrscheinlichkeit führt. Nah einer fragwürdigen roten Karte gegen Finn Dresler in der 51. Minute wurden die Steinfurter zum Ende hin immer nervöser, sodass wir deren Fehler in der Schlussphase ausnutzen konnten und am Ende einen 30:28- Auswärtssieg nach Münster mitnehmen konnten.
Als positiven Aspekt nehmen wir mit, dass wir erneut in dieser Saison in engen Spielen einen kühleren Kopf bewahrt haben als die Gegner. Die zwei Punkte sind in jedem Fall im Kampf um den Klassenerhalt extrem wichtig für uns. Leider sind wir auch mit 24 Punkten noch immer nicht durch.
Es spielten: Dewies, Böswald – Stenger (7), Grumbach, Barth, Haverkamp (je 4), Müller, Davids (je 3), Jung (2/2), Martinetz, Dresler, Polnau (je 1), Surmann, Grühl, Breyer
Am Samstag, den 27.4. steht der nächste große SPARTA-Heimspieltag an. Wir spielen im direkten Duell um Platz 6 gegen den TV Emsdetten II um 19:30 Uhr. Mit einem Sieg können wir an der Drittliga-Reserve vorbeiziehen.
Dafür brauchen wir euren Support in der Sentruper Höhe. Vorher spielen ab 13:30 Uhr auch Herren 2, Damen 2 (15:30 Uhr) und Damen 1 (17:30 Uhr). Wir freuen uns, wenn wir euch in der Halle auf das ein oder andere Kaltgetränk oder etwas vom Grill begrüßen können.
