Man darf von einem gelungenen Saisonstart sprechen.
Bereits am vergangenen Wochenende konnten wir gegen Friesen Telgte II im Pokal in die nächste Runde einziehen. Damit stehen wir jetzt vor der ungewohnten Situation, dass der Pokal für uns einmal nicht schon vor der Saison beendet ist. Es bleibt abzuwarten, wie wir diese Doppelbelastung meistern können. Mit diesem Erfolg im Rücken war die Vorfreude jedenfalls groß, endlich die Tartanbahn an der Sentruper Höhe gegen den Ligaalltag zu tauschen. Laufen können wir jetzt.
An diesem Samstag stand nun das Ligaeröffnungsspiel gegen Everswinkel auf dem Plan. Nach zahlreichen Testspielen gegen andersklassige Teams somit die erste richtige Gelegenheit, den eigenen Standort in der Liga zu bestimmen.
Aufbauend auf einer der Stärke der vergangenen Saison, dem Tempospiel, sollte das Fundament für einen Saisonauftaktsieg in der Defensive gelegt werden. In Sachen Kader, waren Luke Westermeier und Peter Onnebrink leider zu einer Verletzungspause gezwungen. Trotz dieser, besonders für unsere Abwehr schmerzhaften Ausfälle, starteten wir in den ersten Minuten jedoch mit einer guten Abwehrleistung. Gegen das junge Team der Gäste konnten wir vor allem das Spiel mit dem Kreis und freie Rückraumwürfe unterbinden und stattdessen Einzelaktionen erzwingen.
Offensiv reichte gerade in den ersten Minuten ein sicheres Abräumen auf die Außenspieler und schnelle Gegenangriffe aus, um die notwendigen Räume zu schaffen.
Natürlich waren auch in dieser Ligapause neue Spielzüge einstudiert worden um ein variableres Repertoire aufzuweisen. Auch wenn es gegen den hoch aufgerückten Mittelmann in der Offensive zum Teil schwer war, eine Auftakthandlung zu platzieren, konnten wir drei, vier Spielzüge sauber zu Ende spielen, sodass wir auch ohne Tempo Torerfolge verbuchten. Ein Zwischenstand von 7:2 war die Folge. Gegen Ende der ersten Halbzeit zeigte sich z.T. schon die größte Schwierigkeit dieses Spiels. Es sollte uns Langezeit nicht vergönnt sein, mit sieben Spielern zu agieren. Wiederholte Hinausstellungen und eine doppelte Unterzahl brachte uns nicht nur offensiv in Bedrängnis, gerade in der Defensive sollte eine erstaunliche Linie in Bezug auf Körperkontakt durchgesetzt werden.
Das setzte sich so auch in der zweiten Hälfte fort. Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis den, von dieser Linie ebenso erstaunten Gästen, der nächste Strafwurf oder 2-Minuten Strafe zugesprochen wurde. Felix und Porki haben dementsprechend ein intensives 7-Meter Training hinter sich.
In der Konsequenz kam gerade Mitte der zweiten Hälfte nur ein stockender Spielfluss zustande, der uns vermehrt in den Positionsangriff zwang. Tore mussten jetzt mühsam in Einzelaktionen oder aus dem Rückraum erzielt werden, was Arne einmal besonders eindrucksvoll glückte. Trotz zäher Minuten in einfacher und doppelter Unterzahl, sowie den häufigen Unterbrechungen, beschränkten wir zumindest technische Fehler und Fehlwürfe auf ein vertretbares Maß. Erst als es uns dann selbst gelang, Strafen in der Offensive herauszuspielen setzten wir uns langsam ab und konnten uns einen zehn Tore Vorsprung erarbeiten.
Aufgrund der konsequenten Abwehrarbeit, sowie der geringen technischen Fehlerquote, war dieser Auftaktsieg mit 36:26 verdient. Besonders nach den letzten Wochen, wird uns ein regelmäßiges Training in voller Besetzung helfen, die guten Ansätze vom Samstag weiter auszubauen. Es wird auch in den nächsten Spielen darauf ankommen, aus einer soliden Abwehr heraus, sowohl unsere Spielzüge sauber ablaufen zu lassen, als auch die Fehlwurf und Fehlpassquote wie an diesem Wochenende gering zu halten. Sollte uns das gelingen, steht einem Auswärtssieg am nächsten Samstag gegen Warendorf grundsätzlich nichts entgegen.
Wir bedanken uns herzlich für die zahlreiche Unterstützung und hoffen das wir gemeinsam in dieser Saison noch viele weitere Heimsiege begießen können.
Die ersten zwei Punkte sind jedenfalls verbucht. Auf eine gute Saison!
Eure 1. Herren